Die neuen Gesetzestafeln

2.Mo 34,1-7   

1Zu jener Zeit sprach der Herr zu mir: Haue dir zwei steinerne Tafeln aus, so wie die ersten waren, und steige zu mir auf den Berg und mache dir eine hölzerne Lade, 2so will ich auf die Tafeln die Worte schreiben, die auf den ersten Tafeln waren, die du zerbrochen hast, und du sollst sie in die Lade legen!
3So machte ich eine Lade aus Akazienholz und hieb zwei steinerne Tafeln aus, wie die ersten waren, und stieg auf den Berg, und die zwei Tafeln waren in meinen Händen. 4Da schrieb er auf die Tafeln entsprechend der ersten Schrift die zehn Worte, die der Herr zu euch auf dem Berg gesprochen hatte, mitten aus dem Feuer, am Tag der Versammlung. Und der Herr gab sie mir. 5Und ich wandte mich und stieg vom Berg herab; und ich legte die Tafeln in die Lade, die ich gemacht hatte; und sie blieben dort, wie der Herr es mir geboten hatte.
6Und die Kinder Israels brachen auf von Beerot-Bene-Jaakan nach Mosera; dort starb Aaron, und er wurde dort begraben, und sein Sohn Eleasar wurde Priester an seiner Stelle. 7Von dort brachen sie auf nach Gudgodah, und von Gudgodah nach Jotbatah, in ein Land, in dem es Wasserbäche gibt. 8Zu jener Zeit sonderte der Herr den Stamm Levi dazu aus, die Lade des Bundes des Herrn zu tragen, vor dem Herrn zu stehen, ihm zu dienen und in seinem Namen zu segnen, bis zu diesem Tag. 9Darum hat Levi weder Anteil noch Erbe mit seinen Brüdern; denn der Herr ist ihr Erbteil, wie der Herr, dein Gott, es ihm verheißen hat.
10Ich aber stand auf dem Berg wie an den vorherigen Tagen, 40 Tage und 40 Nächte lang, und der Herr erhörte mich auch diesmal, und der Herr wollte dich nicht verderben. 11Der Herr aber sprach zu mir: Mache dich auf und gehe hin, um vor dem Volk herzuziehen, damit sie hineinkommen und das Land in Besitz nehmen, von dem ich ihren Vätern geschworen habe, dass ich es ihnen geben werde.

Aufforderung zu Gottesfurcht und Gehorsam

5.Mo 7,6-11; Ps 146   

12Und nun, Israel, was fordert der Herr, dein Gott, von dir, als nur, dass du den Herrn, deinen Gott, fürchtest, dass du in allen seinen Wegen wandelst und ihn liebst und dem Herrn, deinem Gott, dienst mit deinem ganzen Herzen und deiner ganzen Seele, 13indem du die Gebote des Herrn und seine Satzungen hältst, die ich dir heute gebiete, zum Besten für dich selbst?
14Siehe, der Himmel und aller Himmel Himmel und die Erde und alles, was in ihr ist, gehört dem Herrn, deinem Gott; 15dennoch hat der Herr allein deinen Vätern sein Herz zugewandt, dass er sie liebte; und er hat ihren Samen nach ihnen aus allen Völkern erwählt, nämlich euch, wie es heute der Fall ist. 16So beschneidet nun die Vorhaut eures Herzens und seid nicht mehr halsstarrig! 17Denn der Herr, euer Gott, Er ist der Gott der Götter und der Herr der Herren, der große, mächtige und furchtgebietende Gott, der die Person nicht ansieht und kein Bestechungsgeschenk annimmt, 18der der Waise und der Witwe Recht schafft und den Fremdling liebhat, so dass er ihm Speise und Kleidung gibt.
19Und auch ihr sollt den Fremdling lieben, denn ihr seid ebenfalls Fremdlinge gewesen im Land Ägypten. 20Du sollst den Herrn, deinen Gott, fürchten; ihm sollst du dienen, ihm sollst du anhängen[1] wörtlich ankleben (vgl. dasselbe Wort in 1.Mo 2,24).
und bei seinem Namen schwören.
21Er ist dein Ruhm, und er ist dein Gott, der bei dir diese großen und furchtgebietenden Dinge getan hat, die deine Augen gesehen haben. 22Deine Väter zogen nach Ägypten hinab mit 70 Seelen, aber nun hat dich der Herr, dein Gott, so zahlreich gemacht wie die Sterne am Himmel!