Hiobs Antwort auf Eliphas: Er will seine Rechtssache vor Gott bringen

1Da antwortete Hiob und sprach:
2Auch heute noch ist meine Klage bitter; die Hand, die mich trifft, presst mir schwere Seufzer aus!
3O dass ich wüsste, wo ich ihn fände, dass ich bis zu seinem Thron[1] Andere Übersetzung: Richterstuhl / Wohnstätte.
gelangen könnte!
4Ich würde ihm [meine] Rechtssache vorlegen und meinen Mund mit Beweisen füllen.
5Ich möchte wissen, was er mir antworten, und erfahren, was er zu mir sagen würde.
6Würde er in seiner Machtfülle mit mir streiten? Nein, er würde mich gewiss anhören.
7Da würde ein Redlicher bei ihm vorsprechen, und ich würde auf ewig frei ausgehen[2] oder gerettet werden.
von meinem Richter.
8Wenn ich aber nach Osten gehe, so ist er nirgends; wende ich mich nach Westen, so bemerke ich ihn nicht;
9wirkt er im Norden, so erblicke ich ihn nicht; verbirgt er sich im Süden, so kann ich ihn nicht sehen.
10Ja, er kennt meinen Weg; wenn er mich prüft, so werde ich wie Gold hervorgehen!
11Mein Fuß ist seinen Tritten gefolgt; seinen Weg habe ich bewahrt und bin nicht davon abgewichen;
12vom Gebot seiner Lippen habe ich mich nicht entfernt; die Worte seines Mundes bewahrte ich mehr als meine Grundsätze.
13Doch Er bleibt sich gleich[3] wörtlich doch er [bleibt] in dem einen.
, und wer will ihm wehren? Was er will, das tut er.
14Ja, Er wird vollenden, was mir bestimmt ist, und dergleichen hat er [noch] vieles im Sinn.
15Darum schrecke ich zurück vor seinem Angesicht, und wenn ich daran denke, so fürchte ich mich vor ihm.
16Ja, Gott hat mein Herz verzagt gemacht, und der Allmächtige hat mich erschreckt.
17Damit ich [aber] nicht vergehe vor dem Anblick der Finsternis, hat er vor meinem Angesicht das Dunkel verdeckt.